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„Kein Grad weiter“ Globaler Klimastreik am 25.9.2020

25. September 2020 | BUND, BUNDjugend Hessen, Kreisverband Frankfurt/Main, Klimawandel, Energiewende, Mobilität, Kohle

#Kein Grad weiter: BUNDler*innen demonstrieren vor der Alten Oper in Frankfurt. #Kein Grad weiter: BUNDler*innen demonstrieren vor der Alten Oper in Frankfurt.  (© K.W.)

Es ist Freitagmittag, kurz nach 12 Uhr als wir uns an der Alten Oper treffen. Banner mit der Aufschrift: „Klima retten“ und „Kohle stoppen“ werden von den BUND-Mitgliedern hochgehalten. Als erste Demo nach einer von Corona erzwungenen Unterbrechung hatte Fridays For Future zum „Globalen Klimastreiktag“ aufgerufen.
Die 3500 DemonstrantInnen in Frankfurt (laut Veranstalter, 2300 laut Polizei) protestieren an drei Orten: Alte Oper, Römer und Hauptwache. Der Schutz vor Infektionen ist der Grund, warum wir uns an drei Orten versammeln. Über 450 Streiks finden allein in Deutschland an diesem Tag statt, weltweit werden über 3000 Klimastreiks gezählt.
Die Klimakrise stellt uns vor nie dagewesene Herausforderungen. Hitze, Dürre und Überflutungen entziehen Millionen von Menschen die Lebensgrundlage, insbesondere im Globalen Süden. Daher verwundert es nicht, dass sich der Protest breiter aufstellt. Die Klimakrise kann nicht getrennt von anderen Problemen betrachten werden wie Rassismus, Sexismus, Militarismus und Leugnung des Klimawandels. Abwechselnd kommen daher auch die Gruppen Black Power Frankfurt, Migrantifa Hessen, Frauen*streik und Be Heard auf der Kundgebung zu Wort.
Bei dem EU-Gipfel im Oktober wird über die europäischen Klimaziele entschieden. Daher fordern wir, ie Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 Prozent zu reduzieren. Die 1,5-Grad-Grenze kann nur mit einem 100 % Ausbau der erneuerbaren Energieversorgung bis 2035 erreicht werden. Der Kohleausstieg muss bis 2030 erfolgen. Die CO2 Steuer muss auf 180 Euro pro Tonne steigen, damit er so hoch ist wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen.
Strom, Wohnen, Lebensmittel und Mobilität soll klimafreundlich und für alle bezahlbar sein.
All dies wurde mit Sprüchen wie „What do we want?“ – „Climate Justice!“ „When do we want it?“ – „Now!“ untermauert. Die drei Demozüge laufen anschließend getrennt zum Main. Auf der Alten Brücke und der Ignatz-Bubis-Brücke fanden die Schlußkundgebungen statt.

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