Die Frankfurter Skyline

Frankfurt West

Ortsverband Frankfurt-West

Der Ortsverband Frankfurt West wurde 1991 gegründet. Er  umfasst die Stadtteile Höchst, Sindlingen, Zeilsheim, Griesheim, Nied, Sossenheim und Unterliederbach. 

Die regelmäßigen Treffen (außer in den Schulferien) finden jeden 3. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr im Katholischen Gemeindezentrum Schleifergasse 2-4, Frankfurt-Höchst statt. Das nächste Treffen findet am 15.05.2025 statt

Sollten Sie Interesse an einem unserer Themen haben, oder möchten Sie einfach einmal in die Arbeit unseres Ortsverbandes "hinein schnuppern", laden wir Sie herzlich ein, unverbindlich zu einem unserer Treffen zu kommen oder uns eine E-Mail zu schreiben.

Der Vorstand des OV West besteht aus den Sprecher*innen: Fabian Bührmann, Jutta Erich, Christian Haak, Ute Müller, Gabriele Rauch, Richard Schmidt

Per Email ist der Vorstand zu erreichen unter der Mailadresse OV-West(at)bund-frankfurt.de

Die Arbeitsschwerpunkte des OV im Bereich von Arten- und Umweltschutz sind:

Information zu unsere Kindergruppe "Die Vielfalter" mit der Zielgruppe Grundschulkinder finden Sie hier 

Zusätzlich setzen wir uns aktiv für eine umweltfreundlichere Zukunft in Frankfurt ein, indem wir Ideen entwickeln, uns kritisch mit Verkehrs- und Bauprojekten (z.B. Ausbau der A5) auseinandersetzen und so Veränderungen für eine grünere und gerechtere Zukunft voranbringen. 

 

 

Roter Sossenheimer auf der BUND Streuobstwiese im Sossenheimer Unterfeld

Pflanzaktion

Am 6. April 2025 fand auf einer Streuobstwiese in Frankfurt Sossenheim eine besondere Veranstaltung statt: Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und der Landesgruppe Hessen des Pomologenvereins haben gemeinsam einen seltenen Apfelbaum der Sorte Sossenheimer Roter gepflanzt. Der Sossenheimer Rote ist die  „Hessische Lokalsorte des Jahres 2025“.  Diese Aktion ist Teil eines Projekts zur Förderung der Biodiversität und zur Erhaltung alter Obstsorten.

Die Streuobstwiese, die für ihre Vielfalt an Obstbäumen bekannt ist, bietet nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tierarten, sondern auch eine wertvolle Quelle für regionale Obstsorten. Der neu gepflanzte Apfelbaum gehört zu einer seltenen, lokalen Sorte, die in der Region fast verschwunden ist. Mit dieser Pflanzung möchten die Organisatoren nicht nur das Bewusstsein für die Bedeutung von Streuobstwiesen schärfen, sondern auch die lokale Obstkultur bewahren.

Die Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte an, darunter Familien, Naturliebhaber und Mitglieder der beiden Organisationen. Gemeinsam wurde der Baum mit viel Sorgfalt und Freude eingepflanzt. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, mehr über die Pflege von Obstbäumen und die Bedeutung von Streuobstwiesen zu erfahren.

Der BUND und der Pomologenverein setzen sich mit dieser Aktion für den Erhalt der Artenvielfalt und die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft ein. Die Pflanzung des seltenen Apfelbaums ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Tradition des Obstanbaus in der Region zu bewahren und zukünftigen Generationen zugänglich zu machen.

Wir freuen uns auf die kommenden Jahre, in denen der neue Apfelbaum gedeihen und hoffentlich viele köstliche Früchte tragen wird!

Weitere Informationen unter https://www.pomologen-verein.de/obstsorte-des-jahres/

Pressemitteilung Höchster Kreisblatt 

Pressemitteilung Der Apfelbote

Pressemitteilung Sossenheimer Wochenblatt

 

Führung ,,Frühblüher im Niedwald''

Die Frühblüher im Niedwald bieten jedes Frühjahr ein schönes Schauspiel. Warum werden sie Frühblüher genannt? Warum blühen sie nicht später? Was ist das besondere am Niedwald mit seiner Vergangenheit langer menschlicher Nutzung?  Und wer ist da noch so unterwegs? Kleiner Tipp, es sind kleine runzlige Wesen, die man leider selten bemerkt.

Wir wollen uns auf einem Rundgang durch den Niedwald die Frühblüher und andere Niedwaldbewohner genauer ansehen und dabei etwas über ihre Ökologie und die Geschichte ihres Lebensraumes erfahren.

Wir treffen uns am 24.03.2024 um 14:00 vor dem Eingang des Hotels auf der Oeserstraße Frankfurt-Nied.

 

Jutta Erich

Baumschnittkurs Streuobstwiese Sossenheim

 (©Mara Kroos)

Am 09.02.2024 hat der Baumschnittkurs auf der Streuobstwiese in Sossenheim von 14:00 - 16:00 Uhr unter Leitung von Jutta Erich stattgefunden. Die Referentin Dipl.-Ing. Barbara Helling hat Theorie und Praxis der Baumschneidekunst direkt auf der Streuobstwiese erläutert. Trotz leichtem Regen waren alle motiviert und hatten Lust selbst mit anzupacken.

Eine Streuobstwiese ist eine durch den Menschen geschaffene Kulturlandschaft und kann sich nicht selbst überlassen werden. Die Obstbäume können nur durch kontinuierliche Pflege einen guten Ertrag erzielen. Durch das Schneiden der Obstbäume werden die Bäume verjüngt und bringen einen höheren Ertrag. Ohne Pflege würde der Bestand überaltern und mit der Zeit die Wiese verbuschen. Durch einen gezielten Schnitt wird erreicht, dass der Baum nicht ins Bauminnere gerichtet wächst, die Äste von ihrer Wuchsrichtung ausgeglichen sind und der Baum stabil bleibt. Eine luftige Krone gewährleistet auch, dass die Äpfel genügend Licht bekommen.

Geschnitten wird in der kalten Jahreszeit, bevor die Obstbäume beginnen auszutreiben, aber nicht unter fünf Grad unter Null, da sonst die Äste abbrechen können. ,,Für den Schnitt soll man sich die Form der Krone als ein Geodreieck vorstellen‘‘, sagt Barbara Heiling. Der Pyramidenschnitt entspricht der natürlichen Wuchsform. Es ist darauf zu achten, dass bei der Einkürzung von Ästen an einer Astgabel kein abgeschnittenes Ende mehr übersteht, da dies den Baum anfälliger für Pilzkrankheiten macht. Der Baum muss durch den Schnitt verursachte Wunden schnell schließen, da sonst Schädlinge eindringen können. Nach dem ersten Baum haben wir bei den anderen Apfelbäumen zusammen überlegt, welche Äste am besten zu entfernen sind und jeder durfte einmal die Astschere in die Hand nehmen und schneiden.

Der Baumschnittkurs vom Ortsverband Frankfurt-West wird jedes Jahr im Januar angeboten. Wenn die Sommer nicht zu heiß sind, wird noch ein Sommerschnittkurs durchgeführt.  Mit ihrer Pflege und Weitergabe von Wissen trägt der Ortsverband einen wichtigen Teil zum Erhalt von Streuobstwiesen bei.

Durch den Klimawandel wird es zeitiger im Jahr warm, sodass sich Schädlinge, wie der Apfelblütenstecher, schon früh vermehren können. Die Käfer bohren die Knospen der Blüten an und legen ihre Eier hinein. Die Larven ernähren sich von dem Inneren der Blüte, sodass die Blüte nicht mehr bestäubt werden kann. Dies hat zur Folge, dass keine Äpfel an den Bäumen gebildet werden. Auch der Trockenstress durch die heißeren Sommer und weniger Niederschlag macht den Apfelbäumen zu schaffen.

Die Stämme der Bäume auf der Streuobstwiese in Sossenheim werden regelmäßig abgebürstet, sodass die Anzahl von Apfelblütenstechern verringert werden kann. Die Käfer überwintern in Spalten in der Rinde von Apfelbäumen oder in Bäumen im Wald und können die Blüten der Bäume im nächsten Jahr wieder befallen.

Streuobstwiesen werden in Hessen als „gefährdete“ Lebensräume in der „Roten Liste“ aufgeführt und sind in Hessen geschützt (HLNUG, 2024). Streuobstwiesen sind durch ihre vielfältigen Strukturelemente und alten Obstbäumen mit Totholzanteil ein wertvoller Lebensraum für viele bedrohte Tiere und Pflanzen und tragen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität bei. Schmetterlinge, Fledermäuse, Gartenschläfer, Wildbienen und Vögel (z.B. Steinkauz, Halsbandschnäpper, Wendehals und Wiedehopf) und viele weitere Tierarten finden auf der Streuobstwiese ein Zuhause (BUND Hessen, 2022).

Außerdem wird aus ihrem Ertrag leckerer Apfelsaft und Apfelwein gewonnen. Jeder kann sich engagieren und dazu beitragen, dass Streuobstwiesen mehr geschützt werden und ihren Bestand erhalten. Zusammen an der frischen Luft arbeiten und Apfelsaft oder Apfelwein von der Streuobstwiese zu probieren macht Spaß.

Text von Mara Kroos


Neue Aktion des BUND Ortsverband Frankfurt West "Blumenzwiebeln retten"

Blumenzwiebeln retten  (© Gabriele Rauch)

Seit Mitte April dieses Jahres rettet der BUND Ortsverband Frankfurt West in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt in drei Friedhöfen im Frankfurter Westen (Höchster Friedhof, Zeilsheimer Friedhof und Nieder Friedhof)  Blumenzwiebeln, die dort sonst im normalen Kompostabfall landen. Diese Aktion konnte sehr rasch mit den zuständigen Personen beim Grünflächenamt umgesetzt werden, da bereits am Bonames Friedhof eine ähnliche Aktion mit einer anderen Organisation stattfindet. Wir haben bereits einige Blumenzwiebeln sammeln können und die Aktion wird sehr gut angenommen. 

Im Herbst sollen die gesammelten Blumenzwiebeln auf den Friedhöfen oder an anderen Stellen in dem Stadtteil in Aktionen eingepflanzt werden. 

Sicherlich kann diese Aktion bei Interesse auch auf weitere Friedhöfe ausgeweitet werden. Die Blumenzwiebeln müssen dann zwischendrin gesammelt und eingelagert werden. Hierzu können Interessierte sich gerne melden unter gabriele.rauch@bund-frankfurt.de.

Über einhundert fleißige Helfer bei der Müllsammelaktion im Sossenheimer Unterfeld

Helfer bei der Müllsammelaktion im Sossenheimer Unterfeld  (© Hans-Joachim Kretz)

Am 18.03.2023 war es wieder soweit: Nach der durch die Corona-Pandemie bedingten Pause wurde wieder ein Frühjahrsputz im Sossenheimer Unterfeld durchgeführt.

Die von der wunder-Stiftung und der BUND Ortsgruppe Frankfurt-West organisierte Aktion wurde sehr tatkräftig durch über 100! Schülerinnen und Schüler der Albrecht-Dürer-Schule in Sossenheim deren Eltern und Lehrerinnen unterstützt.
An diesem wunderschönen Frühlingstag waren innerhalb einer Stunde über 60 Müllsäcke, die, ebenso wie Greifzangen und Handschuhe, kostenlos von der FES zur Verfügung gestellt wurden, prall gefüllt.

Zum Abschluss dieser gelungene Müllsammelaktion wurden diverse Säfte und Kuchen gereicht. Alle Kinder erhalten als kleinen Dank eine Urkunde und eine wunder-Tüte.

Wir danken allen Kindern und Eltern sowie den Lehrerinnen der Albrecht-Dürer-Schule für diese großartige Unterstützung und auch der FES für die Bereitstellung der Materialien und die Entsorgung.

Texte von Dr. Armin Wunder