Gärtnern in der Stadt: Von der aktiven Mitgestaltung des Frankfurter Stadtbildes
Viele Stadtbewohner träumen davon, ihr eigenes Obst und Gemüse anzubauen, um selbst oder ihre Kinder am Keimen, Wachsen, Fruchten und Ernten teilhaben zu lassen. Auch hegen viele den Wunsch, sich am Ende eines Arbeitstages, der bei den meisten von uns im Büro stattfindet, "sich die Hände schmutzig" zu machen, den Tag ausklingen zu lassen und zu entspannen.
In den letzten Jahren wurde das Thema "Gärtnern in der Stadt", sei es in Gemeinschaftsgärten, in Form des Wilden Gärtnerns (guerilla gardening) oder auf dem eigenen Balkon, zum beliebten Thema in Medienbeiträgen und (populär-) wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Und auch der BUND Frankfurt gärtnert dort, wo man es nicht erwartet ("Wildes Gärtnern") und unterstützt Projekte, bei welchen Gemüse, Kräuter und Blumen gemeinschaftlich gepflegt werden ("Vernetzung"). Unsere Erfahrungen und unsere Begeisterung für das Thema präsentieren wir im Rahmen von Veranstaltungen und in Medienbeiträgen ("Öffentlichkeitsarbeit").
Gärtnern in der Stadt ist eine Antwort auf die globale Urbanisierung und eine nachhaltige, also sozial, ökologisch und ökonomisch im Einklang stehende Stadtentwicklung, die der Monotonisierung und Ökonomisierung des städtischen Lebens entgegenwirkt.
Die Veränderung des eigenen Wohnumfelds mit Pflanzen, die gemeinsame Arbeit an einem Beet oder gar in einem Garten, fördert die Beteiligung und Eigenverantwortung der Bewohner und respektiert sie als Teil der Stadt, die sie selber gestalten wollen und unterstützt somit den Wunsch nach "Mehr Recht auf Stadt".