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Müssen im Europaviertel eine 37-jährige Rosskastanie und eine 42-jährige Vogelkirsche sterben?

01. Oktober 2021 | Klimawandel, Kreisverband Frankfurt/Main, Nachhaltigkeit, Naturschutz, Stadtbäume, Stadtgrün

Baumfällung im Europaviertel am Freitag, den 01.10.21.

Rosskastanie neben dem Baugrundstück im Europaviertel. Rosskastanie neben dem Baugrundstück im Europaviertel.  (Antje Ries)

„Ja“, haben die städtischen Gremien und der zuständige Ortsbeirat beschlossen, wie die Frankfurt Rundschau am 29.09. schreibt. Die Bäume (Kataster-Nummern 38, 44) stehen neben dem Grundstück (siehe gelb markierte Grundstücksgrenze auf dem Foto). Sie stören angeblich dessen Bebauung sowie die Andienung der Baustelle, wie ABG-Chef Frank Junker in der FR sagt.

Von den Repräsentanten der Stadt hören wir immer wieder das Mantra: „Die Stadt vom Grün her denken.“ Was soll das bedeuten, wenn jetzt selbst gesunde alte Bäume außerhalb von Baugrundstücken, die eine optimale Ökosystemleistung erbringen, beseitigt werden?

Die Baumfällung sollte am Freitag 01.10.2021 stattfinden. Um das zu verhindern, fanden sich morgens um 07:00 Uhr eine Gruppe von mehr als 20 Bürger:innen vor der großen Kastanie ein. Die Männer mit der Kettensäge waren schon da. Aber wir konnten sie überreden, die Bäume in Frieden stehen zu lassen. Irgendwann zogen sie ab. Auch die Polizei hat uns besucht, hatte aber gegen diese ruhige Art eines zivilen Protestes nichts einzuwenden. Nun müssen wir wachsam sein, damit diese Bäume nicht doch noch gefällt werden. Für die Baupolitik der Stadt fordern wir:

Bitte fertigt eure Pläne so an, dass Bäume stehen bleiben können. Nur das würde dem Ziel gerecht:
„Die Stadt vom Grün her denken.“  

Standort der Bäume im Europaviertel: Am Kameruner Rosengärtchen westlich der Altenhainer Str. (siehe rote Markierung PDF zum Download).
 


Kontakt: Wolf-Rüdiger Hansen
Ruediger.hansen@bund-frankfurt.de
Mobil 0171 2257 520

 

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