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BUND Kreisverband Frankfurt Stellungnahme zu den aktuellen Starkregen-Gefahrenkarten der Stadt Frankfurt am Main

12. August 2022 | Naturschutz, Nachhaltigkeit, Lebensräume, Kreisverband Frankfurt/Main, Klimawandel, Flüsse & Gewässer, Böden

Unsere Kommentare und Forderungen zu den aktuellen Starkregen-Gefahrenkarten der Stadt Frankfurt am Main

Auf einer baumfreien Fläche im Wald ist eine große Mulde im Boden, in der ein wenig Wasser steht. Regenrückhaltung im Wald bei Rosbach v.d.H

Extreme Wetterlagen werden auch in Frankfurt immer häufiger. Als Folge des Klimawandels muss sich die Frankfurter Bevölkerung nicht nur auf ausgeprägte Trockenheit einstellen, sondern ebenso auf Starkregen. Wolkenbruchartige Niederschläge können die Stadt durch gewaltige Wassermassen überfluten. Die Gefahr besteht dabei auch weit weg von den Bächen, der Nidda oder dem Main. Deshalb hat das Umweltamt bereits im Jahr 2019 begonnen, über die Gefahren und mögliche Schutzmaßnahmen bei Starkregen zu informieren. Seit Oktober 2021 stehen nun detaillierte Starkregengefahrenkarten zur Verfügung. Diese ermöglichen allen Interessierten, die lokale Überflutungsgefahr mit zu erwartenden Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten einzusehen. Mit Hilfe diese Karten kann die Bevölkerung die mögliche Gefahr einer Überflutung durch Starkregen in Ihrem Umfeld prüfen ggf. Vorsorgemaßnahmen
treffen.

Vor allem zwischen Mai und September treten Starkregen - häufig in Begleitung von Gewittern - auf und können im gesamten Stadtgebiet blitzschnell zu Überflutungen führen. Generell spricht man ab einer Regenmenge von 15 Litern pro Stunde bzw. 20 Litern pro sechs Stunden auf einen Quadratmeter von Starkregen.

Was kann die Stadt Frankfurt selbst in die Hand nehmen, um Gefahren durch Starkregenereignisse abzuwehren oder zu vermindern?

Unsere Forderungen im Überlick:

  1. Retentions- und Versickerungsflächen schaffen.
  2. Flächen entsiegeln.
  3. Neuversiegelung reduzieren.
  4. Zisternen anlegen (Schwammstadtkonzept).
  5. Brauchwasser-Leitungssysteme einführen.
  6. Kontraproduktive Entwässerungseinrichtungen zurückbauen.
  7. Gewässer und Auen renaturieren.

Lesen Sie unsere gesamte Stellungnahme:

Kommentare und Forderungen zu den aktuellen Starkregen-Gefahrenkarten der Stadt Frankfurt am Main


Hier finden Sie außerdem unsere Pressemitteilung zum Thema

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