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Über 160 Teilnehmer*innen beim Quartiersrundgang seit 2020

23. Juli 2021

Über 160 Bürgerinnen und Bürger aus Frankfurt und Umgebung haben seit 2020 an mehr als zwanzig Quartiersrundgängen über die Flur des geplanten Stadtteils im Nordwesten an der A5 teilgenommen.

Blumen und Felder auf der Flur des geplanten Stadtteils im Nordwesten. Blumen und Felder auf der Flur des geplanten Stadtteils im Nordwesten.  (Wolf Rüdiger Hansen)

Über 160 Bürgerinnen und Bürger aus Frankfurt und Umgebung haben seit 2020 an mehr als zwanzig Quartiersrundgängen über die Flur des geplanten Stadtteils im Nordwesten an der A5 teilgenommen. Das ist ein dialogorientierter Rundgang mit einer Dauer von ungefähr drei Stunden. Die Planung begann vor vier Jahren.

Dieser Rundgang ist ein Angebot des BUND Frankfurt zusammen mit den Bürgervereinen Brücke 71 (Leben in der Nordweststadt) und Amselhof Kulturverein (Niederursel). Dabei waren auch Studierende und Politikerinnen und Politiker aus Ortsbeiräten, aus dem Stadtparlament sowie von Parteien. Wir vermitteln hier die zahlreichen Einschränkungen, die der Planung des neuen Stadtteils von Beginn an entgegenstehen und für deren Überwindung es bisher keine schlüssigen Antworten gibt. Dazu gehören Aspekte wie Gefährdung des Wasserschutzgebietes durch Bebauung, Blockade der Kaltluftentstehung durch Versiegelung und einen 11 bis 17 Meter hohen Lärmschutzwall sowie zu geringer Abstand der geplanten Wohnhäuser von der die Flur querenden 380-KV-Höchstspannungsleitung (Der Hessische Landesentwicklungsplan schreibt 400 Meter Abstand vor). Lesen Sie alle 15 Argumente, die gegen diese Planung sprechen, in dem Flyer „Neue Wohngebiete: Erst Voraussetzungen klären, dann planen.“

Das Besondere an diesem Rundgang ist, dass die Einschränkungen gegen die Planung und die Aspekte des aktuellen Gestaltungsentwurfs „Lachgrabenquartier“ (einsehbar auf der Internetseite des Stadtplanungsamtes), erläutert werden, während die Gruppen auf der betroffenen Flur, neben der Autobahn, unter den Freileitungen oder in den blühenden Feldern stehen. Da läuft das Gespräch über die Planung völlig anders als in geschlossenen Räumen und beim Blick auf Präsentationswände. Das führt dann typischerweise zu solchen Kommentaren: „Die vielen detaillierten Informationen zur Flur und das Aufzeigen der negativen Auswirkungen … war für alle bestimmt sinnlich nachvollziehbar.“ Das ermutigt uns, die Rundgänge fortzusetzen. Nächster Termin: 14. August 2021.

Flyer Quartiersrundgang 


Kontakt: ruediger.hansen(at)bund-frankfurt.de

 

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