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Kommunalwahl Frankfurt 2021 - die Parteien antworten auf Frage 7

03. März 2021 | Energiewende, Kreisverband Frankfurt/Main, Mobilität, Nachhaltigkeit, Naturschutz, Klimawandel, Lebensräume, Ressourcen & Technik

15 Fragen des BUND Frankfurt gingen an die Parteien raus - die Antworten von CDU, Grüne, SPD und FDP lesen Sie täglich hier.

Wahlposter-Collage zu den Kommunalwahlen Wahlplakate der verschiedenen Parteien die vom BUND Kreisverband Frankfurt anlässlich der Kommunalwahlen befragt wurden.  (© WRH)

Die Ressource Boden ist begrenzt. Gerade in Ballungsräumen bedarf es daher aus naturschutzfachlichen und anderen ökologischen Gründen heraus eines nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Fläche. Die Reduktion des Flächenverbrauchs ist im Bund und in den Ländern Konsens, bis 2050 soll der Flächenverbrauch auch in Hessen bei Netto Null liegen.

Der BUND ist der Ansicht, dass wohnortnahe Grün- und Erholungsflächen, klimarelevante Ausgleichsflächen in Kernstädten, Gärten und Parks mit altem Baumbestand und Ackerflächen nach wie vor besonderen Schutzes vor Ansprüchen der Stadtentwicklung an die Fläche bedürfen. Die Entsiegelung nicht mehr benötigter Flächen zum Ausgleich neuer Versiegelung ist grundsätzlich mit zu denken.

Frage 7: Unterstützen sie eine schnellere Reduzierung des Flächenverbrauchs (BUND-Ziel 1 ha/Tag bis 2030) mit einem Netto-Null Ziel bis 2050? Welchen Lösungsweg sehen Sie, dieses Ziel zu erreichen?

Die GRÜNEN beantworten diese Frage mit einem vorsichtigen Ja. Sie wollen die Stadt zukünftig vom Grün her denken. Einer Versiegelung soll eine Entsiegelung oder Begrünung gegenüberstehen, einige konkrete Ideen werden dafür genannt. Es gibt aber keinen konkreten Zeitplan und der Abschluss der Ausführungen mit dem „sparsamen Flächenverbrauch“ macht stutzig.

Die CDU möchte flächenschonend vorgehen und auch entsiegeln, bleibt in ihren Ideen der Umsetzung aber wenig konkret. Ihr Festhalten am Bauprojekt Frankfurt-Nordwest sieht sie als Kompromiss.

Die SPD zeigt sich hier kompromisslos. Netto-Null ist für die SPD nicht realistisch, Wohnraum geht vor. Bereiche die nicht für Autos gebraucht werden (!), könnte man entsiegeln oder mit einem wasserdurchlässigen Belag gestalten.

Die FDP setzt ebenfalls auf eine ungebrochene wirtschaftliche Dynamik und damit wohl auch auf einen weiteren Flächenverbrauch. Die Frage nach der Netto-Null bleibt jedenfalls unbeantwortet. Die Ausführungen zur Innenentwicklung zeigen jedoch ein Problembewusstsein. Die Vorschläge sind sehr detailliert und auf höhere Flächeneffizienz ausgerichtet.

Die kompletten Antworten lesen Sie hier

Die Antworten der Linken

 

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