Zur städtischen Verkehrsplanung und Naturschutz am Beispiel des U4-Lückenschlusses: Der BUND Frankfurt fordert, beim Lückenschluss der U4 zwischen Bockenheim und Ginnheim Naturschäden im Palmengarten und im Grüneburgpark zu vermeiden, indem die geradlinige Linienführung nach Norden entlang der Zeppelinallee realisiert wird.
Frage 4: In welcher Weise unterstützen Sie diese Forderung bzw. die darin enthaltenen grundsätzlichen Ziele wie Erhalt der Park-Vegetation und Schonung der Grundwasserverhältnisse?
Alle Parteien verweisen bei der Frage nach der Auswahl der konkreten Linienführung des U4-Lückenschlusses auf die Notwendigkeit, die Gutachten zum Baumschutz und zur Auswirkung aufs Grundwasser sowie die Umweltverträglichkeitsprüfung abzuwarten. Bis dahin favorisieren sie die lange Tunnelvariante mit einer Station auf dem Adorno-Platz, dem Zentrum des Campus Westend, obwohl diese mindestens € 80 Millionen mehr kostet als die vom BUND favorisierte geradlinige und über einen Kilometer kürzere Führung nach Norden. Eine detaillierte Betrachtung der Wirtschaftlichkeitsfaktoren, die das Verkehrsdezernat vorgelegt hat, nimmt keine Partei vor, obwohl damit die angebliche Wirtschaftlichkeit der Campus-Linie sehr stark relativiert wird (siehe Pressemitteilung des BUND vom 17.02.2021 mit ausführlichem Forderungskatalog.)
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