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Bewerber*innen im Naturgartenwettbewerb 2021 #2

05. Januar 2022 | Biodiversität, Böden, Lebensräume, Kreisverband Frankfurt/Main, Nachhaltigkeit, Naturschutz, OV-Ost, Stadtgrün

#2 Wiebke Hackenberg: PROJEKT BIODIVERSER GENOSSENSCHFTSGARTEN IN GEMEINSAMER VERANTWORTUNG, RIEDERWALD

Wiebke Hackenberg: Biodiverser Genossenschaftsgarten, Riederwald Wiebke Hackenberg: Biodiverser Genossenschaftsgarten, Riederwald  (© Wiebke Hackenberg)

Eine Genossenschaftswohnanlage bestehend aus mehreren Mehrfamilienhäusern wird saniert. Die Grünflächen werden durch die Baumaßnahmen komplett beansprucht. Die Bewohner*innen werden aufgefordert, ihre Pflanzen (Rosen etc.) zu sichern.

Nach der Renovierung legt die Genossenschaft mit Hilfe einer Gartenarchitektin die Grünanlagen, Zäune, Sitzmauern, Wege, Terrassen, Rasen und Grenzhecke neu an. Neue prinzipiell sinnvolle Regeln (z.B. nur heimische Arten) sind berücksichtigt. Allerdings stehen Einheitlichkeit und niedrige Kosten bei der Pflege im Vordergrund.

Frau Hackenberg kämpft um ihren Anspruch selbst Bepflanzungen vornehmen zu dürfen. Sie ringt der Genossenschaft jeden Quadratmeter für naturnahe Bepflanzung ab. Sie pflanzt Lungenkraut, Storchschnäbel, Akelei, Primeln, Disteln, Wilde Karden, Wegerich, Wolfsmilch, vieles in Absprache mit Nachbar*innen. Das genossenschaftliche Klima greift noch. Frau Hackenberg rettet Pflanzen, die an anderen Stellen im Riederwald durch Baumaßnahmen verschwinden würden.

Ein überwältigender Blüteneindruck, dokumentiert in einem Fotoalbum, reiche Insektenvielfalt und viele Vögel sind der Lohn.

Die Genossenschaft, die ein solches, in jeder Hinsicht preiswürdiges Projekt auf ihren Flächen erlaubt und unterstützt, kann stolz darauf sein. Ein Beispiel, das unbedingt Schule machen sollte.

>>> Mehr Fotos im PDF der Bewerbung

 

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