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Natur-Exkursionen zu Bächen, Auen und Streuobstwiesen mit Vor-Ort-Erläuterungen zur Stadtplanung

11. Januar 2021 | OV-Nord, Streuobstwiesen, Kreisverband Frankfurt/Main, Biodiversität

Wussten Sie schon, dass es in der Wetterau wieder Nachfahren der vor 300 Jahren ausgestorbenen Auerochsen gibt?

Renaturierter Nidder im FFH-Naturschutzgebiet „Salzwiesen und Weinberg“ in Ortenberg-Selters. Renaturierte Nidder im FFH-Naturschutzgebiet „Salzwiesen und Weinberg“ in Ortenberg-Selters.  (Axel Gaube)

Wussten Sie schon, dass es in der Wetterau wieder Nachfahren der vor 300 Jahren ausgestorbenen Auerochsen gibt? Genannt Heckrinder, entstanden aus der Kreuzung verschiedener Rinderrassen. Eine solche Herde steht auf Auen an der Nidder. Während unserer Rad-Exkursion zu den Salzwiesen werden wir dort einen Beobachtungsstopp einlegen, um anschließend über das Kloster Konradsdorf zum Naturschutzgebiet Salzwiesen und Weinberg zu radeln, das von unseren dortigen Nabu-Freunden gepflegt wird. 

Für unsere Bachwanderung anlässlich des Weltwassertages haben wir den Mühlenweg am Urselbach ausgewählt. Es geht in Begleitung unseres Vogelschutzexperten Ingolf Grabow von den Riedwiesen an der Niddamündung in Heddernheim aufwärts vorbei am Hundertwasser-Kindergarten, an den Niederurseler Fachwerkhäusern und der Schilasmühle bis zur Krebsmühle und der dahinter liegenden Kläranlage. Dort geben wir eine Erläuterung zu den multiresistenten Keimen, die leider in Bächen unterhalb solcher Kläranlagen immer wieder zu beklagen sind. 

Noch vor der Kommunalwahl nehmen wir die Quartiersrundgänge im Frankfurter Nordwesten wieder auf, die in Praunheim auf dem Weg durch die Aue des Steinbachs beginnen. Hier werden Eindrücke über den Wert der Naturflächen vermittelt, die für das neue Lachgrabenquartier versiegelt werden sollen. Angesprochen werden dabei das Wasserschutzgebiet Praunheim, das Dilemma des Lärmschutzwalls an der A5, der die Kaltluftwinde von den Feldern im Westen blockieren würde, verkehrliche Aspekte und im Westen der Autobahn die Kartoffeläcker der Niederurseler Bürger auf dem Geiersberg und das von BUND und Nabu gehütete Lerchenfeld. 

Im Herbst wiederholen wir die Apfelwanderung von Bonames zum Obsthof am Steinerberg in Nieder-Erlenbach mit diesen Schwerpunkten: Erläuterungen der Bauvorhaben im Bereich Bonames und Nieder-Eschbach, naturkundliche Führung durch das Pfingstwäldchen mit Christel Knerndel vom Nabu Nieder-Eschbach, Begegnung mit dem Kreislandwirt auf den Feldern des Pfingstbergs und Rundgang über die Streuobstwiesen mit dem Bio-Obstbauern Andreas Schneider, der uns zum Abschluss zu einem Probeschoppen aus seiner Apfelweinkelterei einlädt. 

Für die Teilnahme ist immer eine Anmeldung erforderlich. Natürlich steht diese Planung unter dem Vorbehalt der jeweils gültigen Pandemie-Regeln. Ggf. begrenzen wir die Teilnehmerzahl oder setzen neue Termine an. 

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im Übersichtsblatt und auf unserer Homepage
Anmeldung: rueidger.hansen@bund-frankfurt.de

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