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Blühenden Flächen

Die seit Jahren zurückgehenden blühenden Flächen, sowohl in den Städten als auch in der Feldflur, führen dazu, dass immer mehr Nahrungsquellen und Lebensräume für Insekten, Wildbienen und Kleintiere verschwinden.

Dabei ist es auch im innerstädtischen und stadtnahen Raum möglich, ökologisch wertvolle Naturwiesen anzulegen. Grünflächen, die keiner intensiven Beanspruchung standhalten müssen, können in lebendige, blumenreiche urbane Wiesen verwandelt werden.

Verzicht auf Dünger und Herbizide und die Reduzierung der Schnitthäufigkeit auf ein- bis dreimal im Jahr gibt den Pflanzen genügend Zeit, um ihre Entwicklung bis zur Blüte und Samenreife abzuschließen. Die über Monate blühenden Blumenwiesen bilden einen scharfen Kontrast zu ihrer Umgebung und sorgen mit ihren bunten Farben und ihrer Leuchtkraft für Überraschung und Aufmerksamkeit.

Vor allem Randbereiche und Restflächen wie z. B. Verkehrsinseln, Autobahnzubringer, Nebenflächen von Haupterschließungsstraßen oder eine bisher unscheinbare Grünfläche am Stadtrand erhalten durch die Anlage einer Blumenwiese eine stadtökologisch bedeutsame Funktion und werden wieder in Erinnerung gebracht.  

Die Blumenwiesen sind also ökologisch wertvoll und bieten über einen langen Zeitraum Futterpflanzen auf Flächen in der Stadt, auf denen bisher allenfalls Klee und Löwenzahn blühten. Gerade die reiche Blüte in den sonst eher blütenarmen Spätsommerwochen machen diese Flächen zu einem unentbehrlichen Lebensraum für Kleintiere - und zu einer Augenweide für uns Menschen.

Mit dem Blumenwiesenprojekt setzt sich der BUND Frankfurt seit dem Jahr 2000 für die Umwandlung von Rasenflächen in naturnahe Wiesen und deren Neuanlage ein. Bis heute sind bereits ca. zehn Flächen in Frankfurt zu verzeichnen. Die meisten Standorte liegen in Sachsenhausen. Viele weitere stehen in Planung oder werden schon realisiert - wie die Wildblumenwiese im Gallus.

Ansprechpartner: Geschäftsstelle des BUND Frankfurt, Dr. Katrin Jurisch und John Dippell. Kontakt: geschaeftsstelle(at)bund-frankfurt.de, katrin.jurisch(at)bund-frankfurt.de und john.dippell(at)bund-frankfurt.de  

Kontakt

Dr. Katrin Jurisch


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BUND Position "Stadtnaturschutz"

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Der politische Gartenterminkalender der GartenWerkStadt aus Marburg.


Müller, Christa. 2011. Urban Gardening: Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt. oekom, 351 S.


Rasper, Martin. 2012. Vom Gärtnern in der Stadt: Die neue Landlust zwischen Beton und Asphalt. Oekom, 206 S.