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Das BUND Frankfurt Blumenwiesenprojekt

Wildblumen sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer heimischen Flora, sondern auch die Lebensgrundlage vieler Wildtiere. Jedes Ökosystem funktioniert jedoch nur solange, wie alle wichtigen Tier- und Pflanzenarten erhalten bleiben. Verschwindet eine Art, so hat dies Folgen für mehrere oder auch viele andere Arten. Es reicht für den Artenreichtum unserer heimische Fauna und Flora nicht aus, wie bisher nur schützenswerte Gebiete zu erhalten, beispielsweise über Naturschutzgebiete. Um die genetische Vielfalt zu erhalten und um seltene Pflanzen und Tiere vor dem Aussterben zu retten, müssen diese Gebiete miteinander "vernetzt" werden, indem man "ökologische Trittsteine" in privaten Gärten und im öffentlichen Grün schafft. Je isolierter heimische Ökosysteme sind, und je kleiner ihre jeweilige Größe, umso mehr Arten sind dazu verurteilt zu verschwinden. Schon jede Wildblume, die auf einem Balkon, einer Terrasse, in einer Rabatte oder in einer Blumenwiese wächst, ist dabei wichtiger Bestandteil. So können Wildblumen in Ihrem Garten bedeutende „ökologische Trittsteine“ werden, die dafür sorgen, dass sowohl die Artenvielfalt als auch die genetische Vielfalt innerhalb einer Art gesichert, bzw. verbessert wird.  

Bildstrecke - Das Blumenwiesenprojekt in Bildern

Bilder von den diversen Blumenwiesenflächen und den auf ihnen vorkommenden Arten. (Fotos: John Dippell) 

Mit dem Blumenwiesenprojekt möchte der BUND Frankfurt einen Beitrag zur Verbesserung der Stadtnatur für den Menschen und alle anderen Lebewesen leisten. Konkrete Ziele sind dabei:

  • Lebensraum für Flora und Fauna zu schaffen und diese zu vernetzen,
  • das Kleinklima zu verbessern,
  • den Pflegeaufwand zu reduzieren,
  • den Kostenaufwand damit um bis zu 25 % zu vermindern,
  • und nicht zuletzt interessante und ästhetisch hochwertige Flächen vor Ihrer Haustür entstehen zu lassen.

Der BUND Frankfurt identifiziert geeignete Flächen, die extensiviert werden oder auf welchen Blumenwiesen neu angelegt werden. Dabei können die Flächen sowohl von Ehrenamtlichen als auch von Anwohnern betreut werden. Verwendet wird ausschließlich Saatgut gebietsheimischer Wildblumen und Wildgräser aus gesicherten Herkünften.   

Bildstrecke - Impressionen 2016 und 2017