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Städte sind vielfältig

Ein Mosaik verschiedener Nutzungen, Bebauungen und vor allem auch verschiedener Lebensräume. Unberührte Naturlandschaft gibt es in den Städten in der Regel nicht, aber es gibt die naturnahen Räume, die vom Menschen genutzt werden. Flächenverbrauch und Bodenversiegelung gefährden diese städtischen Biotope und führen zu ihrer räumlichen Isolierung.

Es reicht für den Artenreichtum unserer heimische Fauna und Flora nicht aus, wie bisher nur insbesondere naturnahe Ökosysteme außerhalb der Stadt zu erhalten. Um die genetische Vielfalt zu erhalten und um seltene Pflanzen und Tiere vor dem Aussterben zu retten, müssen diese Gebietsinseln miteinander "vernetzt" werden, indem man "ökologische Trittsteine" in privaten Gärten und im öffentlichen Grün schafft.

Die Existenz von "Trittsteinbiotopen" kann hilfreich sein, um die Abstände zwischen größeren, in sich geschlossenen naturnahen Ökosystemen gleichen Charakters in der Peripherie der Städte zu überbrücken. Denn, je isolierter heimische Ökosysteme sind, und je kleiner ihre jeweilige Größe, umso mehr Arten sind dazu verurteilt zu verschwinden.

Dabei können diese Flächen so vielgestaltig sein, wie es der Lebensraum Stadt selbst. Sie werden zum Spiegelbild der Menschen, die in der Nachbarschaft wohnen und die ihre eigenen Vorstellungen einbringen. Von dem Wunsch, auch ein dicht bebautes Gebiet mit Farbtupfern zu versehen, handelt das Projekt "Begrünung im Bahnhofsviertel". Unser Projekt am Bahnhof Rödelheim verbindet den Naturschutzgedanken einer ökologisch lebendigen innerstädtischen Grünfläche und dem Wunsch der Bürger*innen, ihr Lebensumfeld, aktiv mitzugestalten.  

Bildstrecke - Trittsteinbiotope

Kontakt

Dr. Katrin Jurisch


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BUND Position "Stadtnaturschutz"

Buchtipps

Der politische Gartenterminkalender der GartenWerkStadt aus Marburg.


Müller, Christa. 2011. Urban Gardening: Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt. oekom, 351 S.


Rasper, Martin. 2012. Vom Gärtnern in der Stadt: Die neue Landlust zwischen Beton und Asphalt. Oekom, 206 S.