Wechsel in der Geschäftsführung des BUND Hessen

01. Oktober 2025

Pressemitteilung des BUND Hessen vom 22.09.2025: Kontinuität und frischer Wind für den Umwelt- und Naturschutz in Hessen

Die alte und neue Geschäftsführung des BUND Hessen Die neue und alte Geschäftsführung des BUND Hessen (v.li.): Katja Walker, Cornelia Wolff, Thomas Norgall und Michael Rothkegel (Foto: Niko Martin/BUND Hessen)

Zum 1. Oktober 2025 wechselt die Geschäftsführung des BUND Hessen.

Der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) stellt sich personell neu auf: Nach über drei Jahrzehnten engagierter Arbeit für Umwelt und Naturschutz übergeben Michael Rothkegel und Thomas Norgall die Geschäftsführung des Landesverbands an Cornelia Wolff und Katja Walker. Diese Änderung markiert einen Generationswechsel mit dem klaren Ziel, den BUND in Hessen unabhängig und engagiert weiterzuführen.

Ein Abschied, aber kein Rückzug

Michael Rothkegel, der seit November 1988 als Geschäftsführer die Geschicke des BUND Hessen leitet, und Thomas Norgall, seit 1990 als Naturschutzreferent und stellvertretender Geschäftsführer tätig, übergeben ihre Aufgaben in der Geschäftsführung zum 1. Oktober 2025. Beide bleiben dem BUND auch weiterhin eng verbunden. Michael Rothkegel wird als Mitglied des ehrenamtlichen Landesvorstands des BUND Hessen aktiv bleiben und übernimmt bis Ende 2026 die Rolle eines angestellten Projektmitarbeiters. Thomas Norgall tritt in den Ruhestand, steht dem BUND jedoch ehrenamtlich weiterhin als ausgewiesener Experte für Naturschutz und Wildtiere, insbesondere für den Luchs und den Wolf, beratend zur Seite.

„Nach so vielen Jahren intensiver Arbeit ist es für mich ein guter Moment, Platz für neue Impulse zu geben. Gleichzeitig bleibe ich dem BUND Hessen eng verbunden und werde mich auch weiterhin einbringen. Dieser Verband ist mein berufliches Zuhause und wird immer mein Herzensprojekt bleiben. Ich freue mich darauf, die Weiterentwicklung des Verbands in einer anderen Rolle zu begleiten“, sagt Michael Rothkegel.

„Als ich vor 35 Jahren in die Geschäftsführung des BUND Hessen eintrat, haben wir vor der drohenden Klimakrise und dem Artensterben gewarnt. Heute sind beide Entwicklungen bittere Realität und dennoch wird Umwelt- und Naturschutz weiterhin als lästig oder fortschrittsfeindlich abgetan. Umwelt- und Naturschutz braucht deshalb heute wie damals den Mut zum Widerspruch und Visionen für die Zukunft, Fachwissen und einen ganz langen Atem“, ergänzt Thomas Norgall.

Neue Doppelspitze mit Erfahrung und Vision

Zum 1. Oktober 2025 übernehmen Cornelia Wolff und Katja Walker die Geschäftsführung. Cornelia Wolff verantwortet künftig den Bereich Politik und Kommunikation. Sie ist Diplom-Soziologin, stammt aus Frankfurt und bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung aus der NGO-Arbeit mit, unter anderem beim Konzeptwerk Neue Ökonomie. Katja Walker übernimmt die Verantwortung für den kaufmännischen Bereich. Ihre berufliche Laufbahn nahm ihren Anfang im Gesundheitswesen und im Handel. 2020 kam sie erstmals mit dem BUND in Berührung, als sie ihren Bundesfreiwilligendienst beim Kreisverband Frankfurt absolvierte. Rund ein Jahr später trat sie eine hauptamtliche Stelle in der allgemeinen Verwaltung im BUND Hessen an. Heute liegen ihre Schwerpunkte vor allem auf steuerlichen und rechtlichen Fragen sowie auf dem Gesundheitsschutz für Haupt- und Ehrenamtliche.

„Der BUND Hessen ist eine starke Stimme für Umwelt- und Naturschutz. Das wollen wir erhalten und ausbauen. In Zeiten, in denen der politische Wind rauer wird, braucht es klare Positionen, viele engagierte Menschen und einen Verband, der sich nicht verbiegen lässt“, betont Cornelia Wolff.

„Unsere Unabhängigkeit ist unser Kapital, dafür brauchen wir viele Schultern, die den BUND in Hessen gemeinsam tragen“, ergänzt Katja Walker. „Wir möchten mehr Menschen motivieren, aktiv zu werden. Ob auf dem Balkon, im Wald oder im eigenen Ort – Umwelt- und Klimaschutz beginnt vor der Haustür.“

Tradition und Zukunft verbinden

Der BUND Hessen setzt sich im kommenden Jahr seit genau 50 Jahren für den Schutz von Natur, Klima und Umwelt ein. Mit 31.252 Mitgliedern, 2.117 Förderern sowie 24 Kreis- und rund70 Ortsverbänden ist der Landesverband tief in der Region verwurzelt. Die inhaltlichen Ziele und umweltpolitischen Positionen bleiben auch unter neuer Leitung bestehen. Gleichzeitig wollen Cornelia Wolff und Katja Walker neue Akzente setzen, insbesondere in der Mitgliedergewinnung und der Stärkung der Gemeinschaft innerhalb des Verbandes.

„Viele Menschen erleben eine Art Schockstarre angesichts der Klimakrise. Doch wir zeigen, dass Engagement wirkt – sichtbar, regional und konkret. Der Schritt in den BUND Hessen ist auch ein Schritt in die eigene Selbstwirksamkeit“, so Cornelia Wolff.

 

Pressestelle BUND Hessen

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