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Der BUND OV Ost beteiligt sich wieder am Frankfurt Cleanup

18. Mai 2021 | Naturschutz, OV-Ost, Ehrenamtliches Engagement

Die Uferböschungen und Wege entlang des Riedgrabens zwischen Gustav-Behringer Straße und Gelastraße sind das Ziel der Aktion.

BUND OV Ost  am Frankfurter Clean Up Day im April 2021 BUND OV Ost am Frankfurter Clean Up Day im April 2021  (Folkhart Funk)

Die FES bilanziert am Ende der Aktion, dass 2927 Teilnehmer*innen mehr als 9 Tonnen Müll aus zahlreichen Brachflächen, Grünanlagen und Dreckecken im Frankfurter Stadtgebiet zusammengetragen haben.

10 Personen treffen sich um 13.00 Uhr an diesem strahlenden Samstag, um sich mit dem BUND FFM Ost um den Riedgraben zu kümmern. Alle Teilnehmer*innen werden mit Zangen, Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet.

Doch bevor es losgeht, gibt Folkhart Funk vom BUND Ortsverband Frankfurt Ost noch einige Informationen zur Entstehung und Geschichte der Riedflächen. Der verlandete Altmainarm im ehemaligen Urstromtal von Main und Kinzig lässt sich geologisch von Hanau Wilhelmsbad bis zum Ostpark rekonstruieren. Durch Verlandung entstanden ausgedehnte Sumpfflächen, deren Entwässerung seit dem Mittelalter die Riedgräben dienten. Heute zieht sich der Entengraben/ Riedgraben noch von Bischofsheim bis in den Ostpark, ein klägliches Überbleibsel alter Sumpfflächen. Gleichzeitig kristallisieren sich hier am Riedgraben auch Veränderungen der Landschaft und Zielkonflikte, die mit der Besiedelung solcher Flächen untrennbar verbunden sind.

Dann wird in Kleinstgruppen - schließlich gilt es auch die Corona-Regeln einzuhalten – gesammelt. Dort, wo Gebüsche befahrbare, schwer einsehbare Straßen säumen, finden die Sammler*innen den groben Müll säckeweise. Hier finden sich vielfach auch mit Restmüll vermischte Gartenabfälle. John Dippell vom Kreisverband hat mit seinem Fahrradanhänger ordentlich zu tun, um die vollen Müllbeutel zur Sammelstelle in der Schäfflestraße zu transportieren. Fast-food-Verpackungen dominieren an Parkplätzen, Zigarettenstummel dort, wo Sitzbänke stehen. Ärgerlich sind die zahllosen Hundebeutel aus Plastik, die sich in den Gebüschen verteilen, aber auch die Schutzmasken, eine Zeiterscheinung. Im Riedgraben selbst liegt erstaunlich wenig an Abfall, der ist wohl beim Schnitt des Schilfs durch das Grünflächenamt entfernt worden.

Nach drei Stunden schweißtreibender Arbeit unter der strahlenden Sonne „fällt die Zange“. Keiner hat mehr einen Überblick über Zahl der abgelieferten Müllsäcke. Zufriedenheit nach einer sinnvollen, der Allgemeinheit nutzenden Arbeit stellt sich ein.

Wer sich für eine saubere Stadt engagieren möchte, findet Informationen auf der Unterstützer Website der FES. Engagieren kann man sich dauerhaft als „Guter Engel im Stadtteil“ oder an Bürger-Sammeltagen. Wir sind im nächsten Jahr beim Cleanup wieder dabei.

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