Blühstreifen am Feldrand vor der Nordweststadt

23. August 2024

Malvenblüte, Insekten, Blühstreifen Moschusmalven auf dem Blühstreifen

Fast tausend Quadratmeter hat uns der Landwirt am Rand der Felder südlich der Nordweststadt überlassen. Nun sind wir dabei, dort einen insektenfreundlichen Blühstreifen anzulegen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für so eine Aktion sind die Samen. Sie müssen zu dem Boden – hier ein schwerer Lehmlössboden – passen und zur Lage – „Ursprungsgebiet 09“. Mit diesen Kriterien haben wir bei Rieger-Hoffmann bestellt: 2,0 kg Frischwiese / Fettwiese und 8 kg Schrot als Füllstoff. 70% der Samen stammten von Wildgräsern. Das hat den Zweck, eine stabile und dauerhafte Artengesellschaft entstehen zu lassen. Der Streifen wurde mit dem Traktor gefräst und das Schnittgut entfernt. Am 26. Mai haben wir von Hand die Blühsamen ausgebracht.

Nun sind drei Monate um, und eigentlich hatten wir erwartet, ein schönes Blütenmeer zu sehen. Aber nein, es hat sich anders entwickelt. Der alte Bewuchs ist massiv wiedergekommen, Blüten nur vereinzelt und in kleinen Gruppen. Kann vorkommen, sagen uns die Fachleute. Wir wollen aber dranbleiben. Also werden wir versuchen, den Streifen vom ungewünschten Bewuchs zu säubern. Wie es weitergeht, werden wir an dieser Stelle berichten. Es wird jedenfalls ein mehrjähriges Projekt.

Wolf-Rüdiger Hansen, BUND Ortsgruppe Frankfurt-Nord.

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