Der BUND beim ParkingDay Frankfurt 2018
Unsere Stadt wächst und immer mehr Autos kommen in die Stadt. 80% der Parkplätze liegen im öffentlichen Raum. Dadurch entgeht den Bewohner*innen eine große Fläche. Ein Auto belegt etwa 12 Quadratmeter. Diese Fläche ist größer als viele Kinderzimmer. Und jedes Auto braucht davon mindestens zwei, am Start und am Ziel.
Mit dem PARK(ing) Day zeigen wir, dass ein Parkplatz in eine wertvolle Fläche verwandelt werden kann, die Raum für die unterschiedlichsten Nutzungen schafft und die Stadt für alle ein Stück lebenswerter macht.
Der BUND beim ParkingDay Frankfurt 2016
Am Samstag dem 24. September 2016 hat sich der BUND Frankfurt zusammen mit verschiedenen Umweltverbänden und alternativen Verkehrsclubs am ersten Frankfurter PARK(ing) Day beteiligt. Zeitweilig wurden dabei zwei Parkplätze in der Töngesgasse "besetzt" und in eine kleine Vorgartenidylle und einen Fahrradabstellplatz umgewidmet. So haben wir vorbeigehenden und -fahrenden Passant*innen vor Augen geführt, wie viele der spärlichen und kostbaren öffentlichen Flächen unserer Stadt durch herumstehende Blechhaufen dauerhaft blockiert und damit einer Vielzahl an sinnvolleren Nutzungen entzogen werden. Dabei ging es uns aber nicht nur um mehr städtische Lebensqualität, schließlich trägt jeder in eine Grünfläche umgewandelter Parkplatz auch dazu bei, das Stadtklima zu verbessern und die Versiegelung innerstädtischer Böden zu verringern.
Auch wenn sich bei der Forderung nach weniger Parkplätzen viele Autofahrer*innen sofort die Haare raufen und sie (vielleicht zurecht) darauf verweisen, auf die automobile Fortbewegung angewiesen zu sein, trifft diese Notwendigkeit auf die Innenstadt gerade nicht zu - durch kurze Wege, einen gut ausgebauter ÖPNV und vielfältige CarSharing-Angebote kann hier auf das private Automobil sehr gut verzichtet werden.
Alles in allem war es eine rundum gelungene Aktion mit viel positivem Feedback - sowohl von Passant*innen, als auch von der lokalen Presse. Bleibt zu hoffe, dass sich auch die Stadtpolitik zukünftig intensiver mit der Parkraumproblematik in Frankfurt auseinandersetzt und den Mut findet, innerstädtische Parkplätze rigoroser zu reduzieren, um mehr Raum für eine lebenswertere Stadt zu schaffen.