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Ferienprogramm: Die Kindergruppe Nord besucht den Bienenlehrpfad Frankfurt

Das Betreuerteam von BUND und NAJU hatte zum Kinder- Ferienprogramm auf den "Bienenlehrpfad Frankfurt" mit Hobbyimker Andreas Glienke eingeladen.

Interessierte Kindergruppe beim Hobbyimker. Interessierte Kindergruppe beim Hobbyimker.  (K.W.)

Das Betreuerteam von BUND und NAJU hatte zum Kinder- Ferienprogramm auf den "Bienenlehrpfad Frankfurt" mit Hobbyimker Andreas Glienke eingeladen. Gefolgt waren dieser Einladung 6 Kinder, zum Teil inklusive Eltern. Letztere waren mindestens genauso wissbegierig wie die "kleinen".

Bei 32°C und nahezu wolkenfreien Himmel, erschien die Sonne fast unerträglich. Umrahmt von Bäumen und Grün konnte jedoch jeder ein schattiges Plätzchen finden. Aber was machen eigentlich Bienen bei dieser Hitze? Sie gehen unbeirrt und emsig an ihr Tagwerk. Damit es in der Beute ( so heißt das Bienen- Zuhause) jedoch nicht zu heiß wird , versammeln sich die Arbeiterinnen vor dem Flugloch und sorgen mit ihren fächelnden Flügelbewegungen für Frischluftzufuhr. Ähnlich wie bei uns Menschen, ist auch die Flüssigkeitszufuhr wichtig. Ein Bienenvolk braucht ca. 300l Wasser (= 2 Badewannen), sowie eine vergleichbare Menge an Nektar. Das ist auch nötig bei der Höchstleitung, die sie vollbringen. Für 1 Glas Honig müsste eine Biene alleine 3mal um die Erde fliegen. Nur gut, dass in einem Bienenvolk ca. 40.000 - 50.000 Bienen leben und sich die Arbeit teilen. Soviel zur Theorie.

Nachdem die Kinder noch etwas über die wichtigsten Imkerutensilien erfahren hatten, schlüpften sie selbst in den weißen Imkerschutzanzug und konnten die fleißigen Bienen aus nächster Nähe betrachten. Am Ende gab es für jedes Kind ein Glas Honig zum Probieren. Mmh, lecker!

Doch geht es im Zusammenhang mit (Honig-)Bienen allein um die goldig schimmernde Köstlichkeit?

Nein! Und das ist bereits den jüngsten vollends bewusst. Die viel wichtigere Aufgabe der Bienen ist das Bestäuben der Pflanzen. Doch hier lauert die (menschengemachte) Gefahr. Der eingeschleppte Schmarotzer, die sogenannte Varoamilbe, befällt die Bienen ähnlich belastend wie es Zecken mit dem Menschen tun. Eine weitere Problematik ist der Rückgang der Artenvielfalt und somit die Gefährdung der Nahrungsgrundlage.

Das nächste Treffen findet daher auf einer Streuobstwiese statt. Hier werden wir ein Zuhause, diesmal für ihre Artverwandten - die Wildbiene- aufstellen.

Mehr zum Bienenlehrpfad Frankfurt hier.


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