Kreisverband Frankfurt
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Von den Nöten der Kröten & Co.

Amphibien sind wundersame Wesen, um die sich allerlei Geschichten ranken. Als wechselwarme Tiere sind sie faszinierende Überlebenskünstler, die sich mit ihrer Körpertemperatur den Jahreszeiten anpassen. Doch sie haben es schwer im Ballungsraum. In der Vergangenheit wurden viele ihrer Lebensräume durch Trockenlegung von Feuchtwiesen und Beseitigung von Tümpeln vernichtet.

Dazu kommt, dass immer wieder Wanderwege zu Laichgewässern durch Straßenbau zerschnitten werden; ein massenhaftes Sterben unter Autoreifen droht. Dennoch gibt es zur Zeit noch folgende Amphibienarten in Frankfurt:Kamm- und Teichmolche, Erdkröten, Kreuz-, Wechsel- und Knoblauchkröten sowie Wasser- und Springfrösche. Sie alle stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten und sind streng durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt.

Was macht der BUND Frankfurt, um diesen Tieren zu helfen?

Amphibienvorkommen gibt es in verschiedenen Regionen Frankfurts. Die BUND Ortsverbände Ost, Südwest und West engagieren sich seit vielen Jahren in lokalen Amphibienschutzprojekten. Hierfür werden immer wieder Freiwillige gesucht. Die BUND-Mitglieder ziehen in jedem Frühjahr gemeinsam mit vielen Freiwilligen Fangzäune entlang von Straßen, die die Wanderwege der Amphibien zerschneiden und so zu regelrechten Todesstrecken werden.

Frühmorgens und nachts werden an diesen Strecken dann Molche, Frösche und Erdkröten eingesammelt und über die Straße gebracht. Auch Kindern bringen wir das Thema "Amphibien" näher und zeigen ihnen die wunderbare Welt dieser Tiere - zum Beispiel in der Kindergruppe "Die Frischlinge" des BUND Ortsverband Südwest.