Kreisverband Frankfurt
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Waldbegehung Info und Diskussion mit Diplom Forstwirt Volker Ziesling & Rüdiger Hansen

02. Mai 2024

Gehst du gern in den Wald und genießt Ruhe, Erholung und gute Luft? Hast du dich schon oft gefragt, was es mit den Kahlflächen auf sich hat, die man auf dem Taunus von Frankfurt aus sehen kann? Sorgst du dich um die Zukunft unserer Wälder? Fragst du dich, was wir tun können, um dem Wald in Zeiten des Klimawandels zu unterstützen? Dann ist unsere Waldbegehung am 11. Mai 2024 von 11 bis ca.15 Uhr genau das Richtige für dich.

 (© Greenpeace Frankfurt am Main)

Treffpunkt ist die große Kurve. Von hier aus laufen wir gemeinsam Richtung weiße Mauer und dann zum Altkönig. Ziel der Begehung ist fachlicher Input von Herrn Ziesling über Schadflächen, Forstkulturen und forstbaulichen Maßnahmen. Diese werden wir vor Ort anschauen und darüber sprechen. Es wird auch Gelegenheit für Fragen und Diskussionen geben.

Besonders betrachten werden wir das FFH-Gebiet „Weiße Mauer“. Der Bewirtschaftungsplan ist von 2016 und somit unserer Meinung nach veraltet, da er die Probleme, mit denen der Wald zurzeit kämpft, nicht berücksichtigt. Der Bewirtschaftungsplan charakterisiert dieses Gebiet wie folgt: „Auf dem Rücken des Altkönigs wächst ein krüppelförmiger Buchenbestand mit einigen Birken, Mehlbeeren und Ebereschen auf extrem saurem Quarzit Boden des Bodentyps „dystropher Ranker“. Die Buche befindet sich hier in einer Kampfzone an der Grenze ihrer Höhenverbreitung. In dieser Höhenlage und auf diesem Standort handelt es sich um das letzte natürliche Waldbild dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland. Die Besonderheit geht auch daraus hervor, dass der nahegelegene Große Feldberg in gleicher Höhenlage von Natur aus buchenfrei ist.[1]

Von hier werden wir noch weiter den Alkönig hochwandern, da der gesamte Altkönig ein Naturschutzgebiet ist. Ein weiterer Teil ist hier als FFH-Gebiet aus der forstwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen.

Greenpeace fordert unter anderem, dass 15-20 % der Wälder aus der Nutzung herausgenommen werden, um das Ziel der Weltnaturkonferenz 22 zu erreichen, welches fordert, 30 % der Wälder bis 2030 unter Schutz zu stellen.

Rüdiger Hansen wird die Lage im Frankfurter Forst im Urselbachtal hinsichtlich der Notwendigkeit der Starkregenwasserrückhaltung erläutern.

[1] https://natureg.hessen.de/resources/recherche/Schutzgebiete/RPDA/M_PLAN/4306.pdf

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